Hochwasserereignisse
Hochwasser war zu allen Zeiten eine Gefahr für die flussnahen Bewohner – die Gefahr war jedoch bekannt, daher entstanden meist eher geringe Schäden. Historische Berichte erwähnen überwiegend zerstörte oder beschädigte Brücken, Stege und Scheunen, Ernteausfälle und abgeschwemmtes Gut. Auch an den am Wasser angesiedelten Gewerbebetrieben sowie an den Wehren und Wasserbauwerken entstanden Schäden. Menschen ertranken eher selten, die Opfer hielten sich meist beruflich am Wasser auf oder verunglückten beim Benutzen der Stege. Opfer waren dennoch zu allen Zeiten zu beklagen. Hochwasser ist eine Naturkatastrophe.
Seit Mitte des 19. Jahrhunderts stehen zunehmend auch Maschinen, Fabriken etc. in den alten Flussauen und werden bei Hochwasser überschwemmt. Ehemals landwirtschaftliche Flächen in den Tälern werden zunehmend als Bauland genutzt: Siedlungen und Gewerbegebiete entstehen entlang der Flüsse. Auch viele Infrastrukturanlagen werden dort errichtet. Bei großen Hochwassern treten somit immer größere Schäden auf.
Hochwasser sind Naturereignisse, die es immer gab und auch künftig immer geben wird. Mit Blick auf die verheerenden Hochwasser der letzten Jahrzehnte liegt die Vermutung nahe, dass der Klimawandel zu häufiger auftretenden Hochwasserereignissen beiträgt.
Besonders prägend für die Region waren Hochwasserereignisse der Jahre 1909, 1967, 1995, 1998 und 2006.