Sicherheit der Wasserversorgung in Nordostoberfranken
Seit jeher ist die Wasserversorgung im Nordostoberfränkischen Kristallin eine Herausforderung. Unser Trinkwasser wird dabei zu erheblichen Teilen aus Grundwasser (Quellen und Brunnen) gewonnen, die Fernwasserversorgung Oberfranken (FWO) mit der Talsperre Mauthaus ergänzt die Wasserversorgung in Teilen der Region, da im Grundgebirge als Kluftgrundwasserleiter nur selten größere Wasserspeicherräume vorhanden sind.
Seit nunmehr mehr als 20 Jahren ist zu beobachten, dass die Grundwasserneubildungsrate in unserer Region unter dem langjährigen Mittel liegt und damit langfristig rückläufig ist, während der Wasserverbrauch über die vergangenen Jahrzehnte zugenommen hat. Ebenso sind in den letzten Jahren vermehrt längere Trockenperioden aufgetreten.
Bayernweit laufen Untersuchungen durch das LfU zum Wasserausgleich niederschlagsreiches Bayern – niederschlagsarmes Franken. Lokale Wasserversorger untersuchen ihre kommunale Versorgungsstruktur in Konzepten.
Im vorliegenden Projekt soll die dazwischenliegende Ebene behandelt werden. Der künftige Wasserbedarf soll dem nutzbaren Wasser gegenübergestellt werden. Damit sollen Auswirkungen abnehmender Wasserverfügbarkeit und steigenden Wasserbedarfs auf eine sichere Wasserversorgung unserer Region ermittelt werden und Lösungsmöglichkeiten erarbeitet werden.
Das Projekt wird unter Beteiligung des Regionalen Planungsverbandes Oberfranken-Ost durchgeführt und bindet alle Wasserversorger im kristallinen Grundgebirge in Stadt und Landkreis Hof, dem Landkreis Wunsiedel sowie in Teilen der Landkreise Bayreuth, Kulmbach und Kronach ein.