Weißer Main - Flutmulde, Baufortschritt Juni 2018

Während beim Flutmuldenbau das Ziel ein gleichförmiger und geradliniger Flusslauf war, ermöglicht die Verbesserung des Hochwasserschutzes auch die Gestaltung eines abwechslungsreichen und naturnahen Gewässers. Der Freistaat Bayern bringt gemeinsam mit der Stadt Kulmbach die 1,5 km lange Flutmulde zwischen B85 und Berliner Brücke auf den neuesten Stand und gestaltet die Pörbitscher Au großzügig um.

Der Deich wurde zurückverlegt und dem Hochwasser damit mehr Raum gegeben.
Das Pumpwerk am Rand der Pörbitscher Au wurde zwischenzeitlich fertiggestellt und mit Maschinen und Steuerung ausgerüstet.
Auf Seiten des Stadtteils Blaich wurden die Spundwände bis in den Sandstein eingebracht. Sie dienen der Untergrundabdichtung und der Gründung der Hochwasserschutzmauer, die bereits in weiten Teilen fertig gestellt ist. Unter dem Radweg hinter der Mauer verläuft eine Sickerleitung, die zukünftig hoch anstehendes Grundwasser zum Pumpwerk ableitet, welches dieses direkt in die Flutmulde abschlägt.

Blick auf Pumpwerk und Pröbitscher Au Bild vergrössern Blick auf Pumpwerk und Pröbitscher Au

Seit 2016 darf das Wasser des Weißen Mains nun im neu gestalteten Flusslauf durch die Pörbitscher Au mäandrieren. Zum einen wird der Main dadurch erlebbarer, zum anderen entsteht eine Vielzahl an neuen Lebensräumen für Tiere und Pflanzen.

Pörbitscher Au Bild vergrössern Pörbitscher Au mit Pummpwerk

Im Frühsommer 2018 wurden in das neue Gewässer sog. Faschinen, Totholz und Buhnen eingebaut, um neue vielfältige Habitate zu schaffen.

Beispiel von eingebauten Buhnen Bild vergrössern Beispiel von eingebauten Buhnen

Die im nächsten Schritt anstehenden Bauarbeiten beginnen am derzeitigen, vorläufigen Ende der Hochwasserschutzmauer im Bereich des Umspannwerkes und führen entlang der B289 und der Hofer Straße bis in den Bereich des Tennisplatzes.
Neben der Erhöhung des Deiches an der Flutmulde muss auch die Verrohrung des Purbaches entlang und im Bereich der Hofer Straße deutlich vergrößert werden. Während im Bereich des Purbachs von der Stadt Kulmbach gebaut wird, errichten die Stadtwerke Kulmbach Hochwasserpumpen am bestehenden Stauraumkanal "Ängerlein".