Absenkung der Förmitztalsperre Sommer/Herbst 2013

In den nächsten Wochen und Monaten wird an der Förmitztalsperre eine außergewöhnliche Absenkung des Wasserspiegels erfolgen.

Der Grund ist eine technische Revision und Betonsanierung in den zwei Schächten zwischen Vorsperre und Hauptsperre. Um in den tief hinunter reichenden Anlagen arbeiten zu können, muss der Vorsperrendamm weitgehend trocken stehen.

Mit einer planmäßigen Absenkung von zwei Metern im Monat soll der Wasserstand im Oktober zehn Meter unter Vollstau liegen. Das ist weit mehr als die Absenkung im Trockenjahr 2003, die sieben Meter betrug. Erlaubt wäre zur Bewirtschaftung des Stauraumes sogar eine Absenkung um zwölf Meter.
Das Wasser kommt der Saale zugute, die damit weniger unter dem trockenen Sommer leidet.
Das Wasserwirtschaftsamt bewirtschaftet die Förmitztalsperre seit nunmehr 30 Jahren, in denen noch kaum technische Sanierungsmaßnahmen nötig waren.

Bereits im Frühjahr stimmte das Amt die bevorstehende Maßnahme mit der Naturschutzbehörde und allen betroffenen Vereinen ab. Die Sanierungsarbeiten in den Schächten dauern ca. vier Wochen und sollen Ende Oktober abgeschlossen sein. Dann beginnt schnellstmöglich der Wiedereinstau.

Modell der Vorsperre Bild vergrössern Modell der Vorsperre

Am Modell ist die Lage des Schachtbauwerkes gut zu erkennen.
Die im Querschnitt erkennbaren beiden Kammern aus Beton müssen saniert werden. Auf der Bauwerksohle befinden sich in der Mittelwand zwei mit Schiebern regelbare Durchlässe. Auch diese Schieber werden ausgetauscht.

Am 9. September 2013 befand sich der Wasserspiegel 6,90 m unter Vollstauniveau.

Östliches Ufer Bild vergrössern Östliches Ufer
Wasserstandspegel auf dem Trockenen Bild vergrössern Wasserstandspegel auf dem Trockenen