Januar-Hochwasser 2011

Gebiet des Mains

Im Laufe des 13. Januar 2011 stiegen hier die Wasserstände am heftigsten und verharrten am folgenden Tag auf hohem Niveau.

Insbesondere in Kulmbach und Mainleus wurden durch die Einsatzkräfte die notwendigen Vorkehrungen getroffen.
Der Weiße Main überströmte am Vormittag des 14. Januar 2011 den linksseitigen Damm im Bereich des Stauweihers Burghaig (Kulmbach). Mit fachkundigem Rat vom Wasserwirtschaftsamt Hof öffnete die örtliche Feuerwehr die Wehrverschlüsse, um den Abfluss zu erhöhen und den Damm zu entlasten. Im Stadtbereich Kulmbach war die Deichwehr mehrere Tage im Einsatz.

In Bayreuth wurde im Bereich der Baustelle am Roten Main noch in der Nacht Maßnahmen ergriffen, um weiter Schäden zu verhindern.

Bayreuth - Roter Main

Pegnitz - Fichtenohe

Wirsberg-Schorgast

Am Pegel Mainleus am vereinigten Main wurde für beide Hochwasserspitzen die Meldestufe 4 erreicht. Am 14. Januar 2011 erreichte der Wasserstand etwa 4,20 m, was einem Durchfluss von ca. 245 m³ entspricht. Entsprechend der hydrologischen Statistik ist dies jedoch kein seltenes Ereignis, seine Wiederkehrswahrscheinlichkeit liegt zwischen 5 und 10 Jahren. Da die Meldestufen immer dem örtlichen Gefährdungs- potenzial entsprechen, wird hier der Handlungsbedarf für Hochwasserschutzmaßnahmen klar unterstrichen. Baubeginn für die am Wasserwirtschaftsamt Hof vorliegenden Planungen könnte schon Ende 2011 sein, wenn Kauf der entsprechenden Uferflächen reibungslos verläuft.

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