Elemente der Wassermusik

Der Freistaat Bayern trug zur Landesgartenschau 2016 eine echte Wassermusik bei. Der Rote Main plätschert und rauscht wieder durch die Aue!
Das Wasserwirtschaftsamt Hof "komponierte" mit folgenden Elementen:

  • Ufergestaltung

    Die Abflachung der Ufer führt zu deutlichen Aufweitungen im Fließ­verlauf.
    An anderer Stelle konnte ein Steilufer geschaffen werden.

Steilufer Bild vergrössern Steilufer als Brutplatz für Eisvögel
  • Kieseinbringung

    Der Fluss erhält Geschiebematerial, dessen Lückensystem wichtig für Kleinlebewesen und kieslaichende Fischarten ist.
    Kiesufer sind z. B. auch Lebensraum des Flussregenpfeifers.

Flussregenpfeifer Bild vergrössern Flussregenpfeifer
  • Gestaltung mit Totholz

    Der Strömungslenkung dienen Wurzelstöcke und Baumstämme. Sie schaffen wechselnde Strömungsverhältnisse sowie Flach­ und Stillwasserbereiche. Fische finden hier Unterschlupf und neuen Lebensraum.
    Auch mit Steinbuhnen lässt sich in beengten Bereichen Schwung in die Strömung bringen.

Steinbuhne Bild vergrössern Strömungslenkung durch Steinbuhnen
  • Laufverlängerung

    Vier neue Flussschleifen (Mäander) sorgen für eine Verlängerung der Fließstrecke um 400 m.
    Das verbessert die Abflussdynamik und erweitert den Gewässerlebensraum.

Laufverlängerung Bild vergrössern Vier neue Flussschleifen (Mäander)
  • Gewässerdurchgängigkeit

    Ein natürlich gestalteter Bach, der die Stauanlage Hölzleinsmühle umgeht, stellt die Durchgängigkeit für Fische und andere wandernde Gewässerorganismen her.

Lockströmumg Bild vergrössern Damit Fische und andere Organismen den Einstieg in das Umgehungsgerinne finden, muss eine Lockströmung erzeugt werden.

Direkt im Flussbett des Roten Mains sorgen zwei Sohlrampen für die Durchgängigkeit. Eine davon ist in die Stauanlage integriert.

Stauanlage Bild vergrössern Stauanlage

Zahlreiche Pflanzen- und Tierarten im und am Gewässer haben diese Lebensräume schon erobert.

Die "Wilhelminenaue" bleibt nach der Gartenschau ein vielfältiger Erholungs­ und Naturraum. Der Wasserspielplatz, Gewässerzugänge sowie Fuß- und Radwege laden weiterhin zum "Wasser erleben" ein.

Wilhelminenaue Bild vergrössern Vielfältiger Erholungs­ und Naturraum

Dank der Weitläufigkeit können sich auch die Biotope ungestört entwickeln. Auf den Wiesen und in Feuchtgräben, auf den Kiesinseln und entlang der Ufer werden sich die typischen Pflanzengesellschaften einfinden und ausbreiten.